Dieses Piktogramm zeigt, dass der Handschuh zum Schutz gegen mechanische Gefahren bestimmt ist. Um damit gekennzeichnet zu werden, muss der Handschuh gemäß dem Standard EN 388 geprüft und von einer eingetragenen Prüfstelle zugelassen werden. Hier wird der Handschuh auf Abriebfestigkeit, Schnittfestigkeit, Weiterreißfestigkeit und auf die Durchstichfestigkeit geprüft. Diese Eigenschaften wurden gewählt, um reale Arbeitsbedingungen zu simulieren.
Nach der Prüfung erhält der Handschuh einen Wert für eine Leistungsstufe, für jede einzelne der genannten mechanischen Gefahren. Dieser Wert besteht aus den Ziffern 0-5, wobei 0 bedeutet, dass der Handschuh die Mindestanforderungen nicht erfüllt. Die besten Werte sind 4 oder 5. Der Handschuh wird mit den Ziffern der bei der Prüfung erreichten Werte gekennzeichnet. Der Zifferncode wird neben dem Piktogramm angebracht. Das Schutzvermögen des Handschuhs gegen verschiedene mechanische Gefahren wird auf folgende Weise geprüft:
Abriebfestigkeit
Das Handschuhmaterial wird mittels Schleifpapier unter Druck auf Abrieb geprüft. Man misst die Anzahl der Zyklen, die erforderlich sind, um ein Loch in das Material zu schleifen. Die höchste Leistungsstufe ist 4, was 8000 Zyklen entspricht.
Schnittfestigkeit
Hier misst man die Anzahl der Zyklen die ein rotierendes Kreismesser benötigt, um bei konstanter Geschwindigkeit durch den Handschuh zu schneiden. Das Ergebnis wird mit einem Referenzmaterial verglichen, dadurch erhält man einen Index. Die höchste Leistungsstufe ist 5, was einem Index von 20 entspricht.
Reißfestigkeit
Das Handschuhmaterial wird eingeschnitten, danach misst man welche Kraft erforderlich ist um das Material zu zerreißen. Die höchste Leistungsstufe ist 4, was einer Kraft von 75 Newton entspricht.
Stichfestigkeit
Man misst wie groß die Kraft sein muss die notwendig ist, um den Handschuh mit einem Nagel der ein bestimmtes Maß und eine bestimmte Geschwindigkeit (10 cm/min) hat, zu durchstechen. Die höchste Leistungsstufe ist 4, was einer Kraft von 150 Newton entspricht